„Übergänge – das Überschreiten der Grenzen beim Wandern“
Der Titel meiner praktischen Examsarbeit an der Academie voor Beeldende Künsten Maastricht.
Das Bild gibt die Einladungskarte zur Ausstellung wieder.
…und der Titel bleibt. Auch, wenn ich mir immer wieder wünsche endlich anzukommen, bleibt das Leben ein beständiges Über-Grenzen-gehen. Heißt ankommen sterben?
Es fällt mir neuerdings leichter die manifesten Zustände jenseits der Grenzen zu realisieren und sie bewusster auszudehnen – was die Zahl der Grenzgänge reduziert. Waren früher die Momente des Übergangs mein Glück, weil ich in ihnen hoffte, das Neue, das Unbekannte, das Weise und Lebensechte zu finden, so sind es heute immer öfter die Zustände in denen sich etwas Beständiges manifestiert. Denn, wer oft genug die Seiten gewechselt hat, erkennt, dass die Erfahrungen sich scheinbar gegenseitig ausschließender Extreme schließlich erst das Ganze ergeben. Dies ist die Brücke, die Überblick ermöglicht und die sicher genug ist, wenn der Drehschwindel einen wieder erwischt hat vor lauter paradoxer Welterfahrung.