Monika Nordhausen

Kulturphilosophische Salons

PERSPEKTIVWECHSEL & ZUSAMMENHÄNGE

Die erste Serie der kulturphilosophischen Salons online ist den zwölf Begriffen der sieben stabilisierenden Strukturen der Kulturagent*innen gewidmet und findet in Kooperation mit dem Bundesverband Kulturagent*innen e.V. (BVKA) statt.

Das sind eine Menge magischer Zahlen und voraussetzungsvoller Worte in einer solchen Ankündigung.

Kulturagent*innen sind Akteur*innen Kultureller Bildung die seit 2011 das Dazwischen von Kultur und Bildung zum Beispiel für Kooperationen zwischen Schulen und Museen, Theatern oder der freien Kunst- & Jugendkunstszene erschließen. Zu den Bedingungen für diesen Kooperationsaufbau zwischen unterschiedlichen Partner*innen haben Kolleg*innen vom BVKA 2021 den Essay „Agent*innen des Wandels schaffen stabile Strukturen“ veröffentlicht, in dem sie das, was wir Kulturagent*innen an den Schnittstellen Kultureller Bildung als wirksam erachten, beschreiben. Deutlich geworden ist, dass sieben stabilisierende Strukturen für gelingende Kooperationen hilfreich sind und zwölf Handlungsaspekte bei deren Aufbau ins Auge gefasst werden sollten. Um diese zwölf Handlungsaspekte wird es in unseren Salons gehen.

Mit drei Handlungsaspekten – Distribution, Partizipation und Leichtigkeit – werden wir uns in den kommenden kulturphilosophischen Salons aus unterschiedlichen Perspektiven eingehender beschäftigen und Zusammenhänge zu unserem Handeln im Alltag heraus arbeiten.

Ich wünsche mir, unsere kulturagentische Haltung
und den damit verbundenen „Zwischenraumblick“ für viele zu erschließen.

Verteilung von Wissen & Macht

Thema: Distribution

Worum geht´s?

In diesem Salon beschäftigen wir uns mit dem Begriff „Distribution“ und wenden ihn auf Zusammenhänge in der Kulturellen Bildungspraxis an. Wir beleuchten das Thema, das sprachwissenschaftlich übersetzt werden kann mit „Verteilung beliebiger Daten im Gegenstandsbereich“, aus möglichst unterschiedlichen Perspektiven. Ich werde gemeinsam mit meinem Kollegen K.P. Engelland für inhaltlichen Input aus dem Bereich der Kulturellen Bildung sorgen und hoffe, Interessierte auch aus angrenzenden Handlungsfeldern anzusprechen mit diesem Angebot.

Fokussieren werden wir uns auf die Erschließung von Wissensformen und die Verteilung von Wissen bei künstlerischen Interventionen, in Projekten und Kooperationen Kultureller Bildung.

Termin:

Vorauss. im November 2024 – das genaue Datum wird noch bekannt gegeben

Organisatorisches:

Die Veranstaltung findet online statt und ist kostenfrei. Nach der Anmeldung wird die Teilnahme bestätigt und kurz vor dem Termin wird ein Meeting-Link verschickt.

Teilhabe, Teilnahme, & Teilgabe

Thema: Partizipation

Wie packen wir´s an?

In aller Munde und anscheinend doch ziemlich schwierig vom abstrakten Sprachgebrauch in konkrete Handlungskonzepte zu überführen ist der Begriff der Partizipation – des Teilhabens oder Beteiligtseins.

Egal, ob in der Stadtentwicklung, in der Demokratiebildung, der Schule oder im Zusammenhang mit Publikumsgewinnung im Kulturbetrieb:  Teilhabe zu geben, sich zu nehmen und sich gar als Teil sein und beteiligt zu fühlen ist nicht ganz einfach.

Wir wollen in diesem Salon eine knappe Übersicht über den Stand der Diskussion in der Kunst und der Kulturellen Bildung geben und von dort aus einen Blick in unseren Alltag werfen.

Um diesen Salon auch für Menschen ganz anderer Lebenszusammenhänge interessant zu machen, werde ich mir aber noch einen Co-Host an die Seite wünschen, der das Themenfeld philosophisch angeht. So erhoffe ich mir einen spannenden Austausch, der uns an diesem Salon Teilhabenden ermöglicht, mit frischem Wind in den Segeln dieses schwergängige Gelände leichter zu erschließen.

Termin:

Vorauss. im Dezember 2024 – das genaue Datum wird noch bekannt gegeben

Organisatorisches:

Die Veranstaltung findet online statt und ist kostenfrei. Nach der Anmeldung wird die Teilnahme bestätigt und kurz vor dem Termin wird ein Meeting-Link verschickt.

Mit Elefanten tanzen

Thema: Leichtigkeit

Eine Frage der Haltung?

In der Kulturellen Bildung korrespondiert das Empfinden von Leichtigkeit beim Kooperationsaufbau zwischen verschiedenartigen Partner*innen stark mit der Motivation und der Freiwilligkeit mit der wir tun, was wir tun und mit der Fehlerfreundlichkeit des Systems in dem wir tätig sind.

Wenn wir an die Lebensrealitäten derer denken, für die wir Kulturelle Bildungsprojekte und Kooperationen bisher meistens entwickeln – die Kinder & Jugendlichen – dann kann die Frage der Leichtigkeit schnell auch eine der Herkunft und der Zukunftsperspektiven werden.

Auch in diesem Salon möchte ich mit einem passenden Co-Host das Thema von verschiedenen Seiten aus betrachten und uns alle einladen ungewohnte Blickwinkel einzunehmen, um trügerischen Sicherheiten vorzubeugen und um die Grenzen unserer Blasen für kurze Zeit zu verlassen – mit Leichtigkeit. Ob dies gelingt, wird wahrscheinlich auch von möglichst großer  Verschiedenheit bei gleichzeitiger Austauschbereitschaft und -fähigkeit der Salon-Teilhabenden abhängen. Womit wir beim nächsten Thema der Salonserie wären: der Diversität. Aber dazu demnächst mehr.

Hier an dieser Stelle heißt es jetzt erst einmal in Vorbereitung dieses Salontermins unterschiedlichste Menschen zum Thema Leichtigkeit zu befragen und sie für einen Austausch im Salon zu begeistern. Wer Lust bekommen hat meldet sich!

Termin:

Vorauss. im Januar 2025 – das genaue Datum wird noch bekannt gegeben

Organisatorisches:

Die Veranstaltung findet online statt und ist kostenfrei. Nach der Anmeldung wird die Teilnahme bestätigt und kurz vor dem Termin wird ein Meeting-Link verschickt.